BusinessDigitalKarriere

Start-up-Branchen mit Potential

Es gibt immer wieder Menschen, die den Weg in die Selbstständigkeit wagen. In Deutschland waren es im Jahr 2018 rund 547.000. Wer über eine innovative Idee verfügt, die eine Marktlücke schließt, hat die größten Chancen auf Erfolg. Es gibt jedoch auch Bereiche, die erst kurze Zeit von Interesse sind. Hier eröffnet sich eine Möglichkeit, sich anzuhängen bzw. sie durch eigene Vorstellungen noch auszubauen. Vergessen sollte man auch nicht die klassischen Berufe, die niemals aussterben. Wir haben einige Geschäftsfelder zusammengestellt, die für Jungunternehmer von Interesse sein könnten.

Reinigungs- und Hausmeisterservices

Zu den Jobs, die niemals aussterben, gehören die Büroreinigung und die Hausmeistertätigkeit. Firmen werden immer auf Geschäftsräumlichkeiten angewiesen sein. Dass diese sorgfältig gepflegt und gereinigt werden, sollte für Unternehmen selbstverständlich sein. Sie sind die Visitenkarte eines jeden Betriebes, vor allem, wenn regelmäßiger Kundenverkehr herrscht. Vorteilhaft ist, dass ein Meistertitel oder bestimmte Qualifikationen für die Gründung eines Reinigungsunternehmens nicht vorliegen müssen. Einschlägige Berufserfahrung zu besitzen, kann jedoch den Einstieg in die Branche erleichtern. Auch für den Hausmeister-Beruf gibt es keine dezidierte Ausbildung. Er zählt zu den typischen Quereinsteiger-Jobs, die vor allem persönliches Engagement, Kommunikationsstärke für die Vermittlung zwischen Hauseigentümern und Mietern sowie handwerkliches Geschick erfordern.

Den Individualismus Reisender nutzen

Auf der Liste der reisefreudigsten Nationen weltweit steht Deutschland an erster Stelle. Es gibt keinen erkennbaren Grund, warum sich das ändern sollte. Deshalb bietet die Reisebranche immer wieder hohes Potential für Start-ups. Das Einzige, was sich im Lauf der Zeit gewandelt hat, ist das Reiseverhalten. D.h., heute ist Individualität gefragt, der klassische Hotelaufenthalt ist out. Entscheidend zu einem neuen Denken von Urlaubern hat Airbnb beigetragen. Der Markteintritt löste verstärktes Interesse an alternativen Übernachtungsmöglichkeiten aus, der Trend soll sich weiter fortsetzen. Ein Umdenken Reisender hat jedoch nicht nur in Sachen Wohnen stattgefunden. Viele Menschen legen nicht nur Wert auf Erholung, sondern außerdem auf einen hohen Erlebnisfaktor. Die neue Zielgruppe eröffnet Entrepreneuren vielfältige Möglichkeiten, darunter in der Werbung, der Reisevermittlung und -konzipierung.

Berauschende Möglichkeiten durch Cannabis

Die Zeiten, als Marihuana als Einstiegsdroge verrufen war, sind längst vorbei. Cannabis erlebt ein Revival, findet heute eine breit gestreute Beachtung und teilweise sogar staatliche Unterstützung. So gibt es in Deutschland seit 2017 sogar einige gesetzliche Krankenkassen, die die Kosten für eine Therapie mit der – seit 5.000 Jahren als Arzneimittel verwendeten – Heilpflanze tragen. Selbst in den „drogenfeindlichen“ USA gibt es bereits 29 Bundesstaaten, die den Konsum und Kauf von Marihuana legalisiert haben. Für Start-ups bieten sich vor allem das Marketing und der Vertrieb an. Wer nicht gleich ein eigenes Unternehmen gründen, jedoch am Cannabis-Boom gewinnbringend teilnehmen möchte, könnte über Investitionen in eine Fremdfirma nachdenken.

Bitcoins und Co. – Währung der Zukunft

Auch wenn Bitcoin-Millionäre nicht mehr so häufig im Gespräch sind wie vor ein paar Jahren, ist die Kryptowährung noch immer in aller Munde. Neben dem ersten digitalen Zahlungsmittel, dem Bitcon, gibt es mittlerweile zahlreiche weitere virtuelle Währungen. Für Jungunternehmer ist insbesondere die dafür benötigte Technik namens Blockchain interessant. Wer ein Faible für computergestützte Entwicklungen hat, ist hier an der richtigen Stelle. Positiv ist, dass die kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen nicht nur für Kryptowährungen interessant ist, sondern auch für das Internet of Things, das autonome Fahren, alternatives Banking und die Industrie. Wer in Sachen Blockchain als Unternehmer einsteigt, beteiligt sich laut einer Studie des Hasso Plattner Instituts an der „Revolutionierung gesellschaftlicher Prozesse“.

Mut für den Einstieg in die Selbstständigkeit „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ lautet ein altes Sprichwort, das eine gute Portion Wahrheit beinhaltet. Eine Garantie für das Gelingen eines Start-ups gibt es selbstverständlich nicht. Das A und O sind ein gutes Konzept, die vorherige Betrachtung etwaiger Konkurrenz und die Einkalkulierung von Anfangsschwierigkeiten. In jedem Fall gilt: Nicht nur Reiche können heute ein eigenes Unternehmen gründen. In Deutschland gibt es zahlreiche Programme, die auch Menschen mit kleinem Budget die Chance für den Schritt in die Selbstständigkeit geben.

Nachricht hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind markiert *

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.