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Eindruck machen mit Druckartikeln: 5 Veredelungstechniken im Fokus

5 veredelungstechniken druck

Ohne Druckerzeugnisse kommt kein Unternehmer aus. Trotz zunehmender Digitalisierung und der markanten Bedeutung des Online-Marketings, spielen Flyer, Visitenkarten, Briefpapier und Co. eine zentrale Rolle. Dieser Beitrag zeigt wirkungsvolle Veredelungstechniken auf, die Druckartikel in exklusive Werbeobjekte verwandeln.

Druckqualität = Kompetenz

Mit welchen Attributen potenzielle Kunden oder Geschäftspartner ein werbendes Unternehmen in Verbindung bringen, hängt maßgeblich von der Qualität seiner Druckartikel ab. Minderwertiges Papier, blasse Farben oder eine unangenehme Oberflächenstruktur hinterlassen keinen guten Eindruck. Stattdessen vermitteln sie Empfängern mangelnde Kompetenz, was unweigerlich zur Folge hat, dass entsprechende Werbemittel als Marketingmaßnahme versagen. Um derartigen Szenarien vorzubeugen und effizientes Werben möglich zu machen, müssen Unternehmen auf maximale Qualität Wert legen. Moderne Veredelungstechniken gewährleisten Individualität und sind neben hochwertigen Papieren und Farbbrillanz eines der ausschlaggebenden Kriterien bei der Auftragsvergabe. Dieser Ratgeber klärt über diese fünf Verfahren auf:

  1. UV-Lacke
  2. Blindprägung
  3. Heißfolienprägung
  4. Micro-Embossing
  5. Laserstanzung

UV-Lacke

Wer sich elegante Druckartikel wünscht, ist mit UV-Lacken bestens beraten. Druckereien können sowohl glänzende als auch glatte und strukturierte Oberflächen erzeugen. Besonders gefragt sind derzeit strukturierte Ergebnisse. UV-Lacke eignen sich dafür hervorragend, weil sie eine plastische Wirkung erlauben und sich mit Bedruckstoffen kombinieren lassen. Eine ergänzende Folienkaschierung schützt die veredelten Flächen vor Abrieb, Feuchtigkeit und Schmutz. Hierzu wird eine hauchdünne Kunststofffolie aufgetragen. Sie kann gleichzeitig zur Intensivierung der Farben beitragen. Egal, ob filigrane Schriften, die separat hervorgehoben werden sollen oder vollflächiger Einsatz: UV-Lacke sind eine sehr gute Wahl.

Blindprägung

Nicht weniger edel ist die Blindprägung. Hierbei wird ein Bedruckstoff mit einem Prägestempel so verformt, dass die entsprechende Prägung dreidimensional erscheint. Farbe kommt dabei nicht zum Einsatz, stattdessen sorgt das Spiel aus Licht- und Schatten für den extravaganten Effekt. „Mit Hilfe der Blindprägung lassen sich einzelne Buchstaben, Motive, Ihr Logo oder andere Elemente auf Ihrer Broschüre nicht nur optisch, sondern auch haptisch hervorheben“, erklärt die Onlinedruckerei print24, wo Betriebe Broschüren drucken und veredeln lassen können. Da sich die Haptik wesentlich auf das Qualitätsempfinden auswirkt, ist die Blindprägung sowohl für betriebliche Broschüren als auch Visitenkarten, Briefpapier und andere Druckartikel perfekt geeignet, welche einem repräsentativen Zweck dienen. Dank Blindprägung können Motive und Textelemente erfühlt werden. Die Attraktivität des Druckerzeugnisses steigt.

Heißfolienprägung

Die Heißfolienprägung gilt als Klassiker unter den Veredelungsverfahren. Dabei werden Druck und hohe Temperaturen eingesetzt, um Folien auf das gewünschte Papier zu bringen. Das interessante an diesem Verfahren ist, dass es sich mit zahlreichen anderen Veredelungsformen kombinieren lässt. Ein Mix aus Heißfolien- und Blindprägung beispielsweise kann eine außergewöhnliche 3D-Wirkung erzielen und wird als Heißfolien-Reliefprägung bezeichnet. Das Zusammenspiel aus unterschiedlichen Ebenen und Farben zieht alle Blicke auf sich. Optische und haptische Kontraste sind somit auch hier machbar. Von matt über sanft schimmernd bis metallisch erfüllt die Branche mit der Heißfolienprägung individuelle Wünsche

Micro-Embossing

Müssen Druckartikel einen maximalen Aufmerksamkeitsfaktor aufweisen, ist das Micro-Embossing ideal. Anders als bei der Heißfolienprägung wird der Bedruckstoff nicht verformt. Lediglich die Folienoberfläche verändert sich. Durch den Verzicht auf Gegendruckformen und der Verwendung sanfter Werkzeuge sind feinste Druckergebnisse möglich. Der Betrachter wird durch schönste Reflexionen, filigrane Bildmuster, Zeichnungen und Raster beeindruckt. Die überragende Besonderheit sind die Veränderungen abhängig vom Betrachtungswinkel: Je nachdem, wie der Empfänger des Druckartikels darauf blickt, wird das Licht auf der Oberfläche anders gebrochen und es entstehen aufregende Effekte.

Laserstanzung

Perfektion, Extravaganz und Qualität: Mit diesen drei Begriffen kann die Laserstanzung zusammengefasst werden. Anders als bei den bereits genannten Techniken, wird beim Stanzen mit digital gesteuerten Lasern ein Teil des Bedruckstoffs entfernt. Auf Wunsch entstehen ausgestanzte Logos, Buchstaben und mehr. Eine optimale Veredelung, um zum Beispiel Visitenkarten zu verzieren. Die Laserstanzung ist momentan vorwiegend für kleinere Auflagen empfehlenswert. Ein Einblick in die Produktion gewährt das folgende Video:

Neben diesen fünf Verfahren zur Druckartikelveredelung gibt es noch eine Vielzahl Alternativen wie Letterpress, Formstanzung, Lentikulardruck oder Beflockung. Welche Lösung dem individuellen Bedarf am besten gerecht wird, gilt es im Einzelfall sorgfältig zu analysieren. Nicht nur die Qualität sollte stimmen, auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis zählt zu den entscheidenden Faktoren.

Foto: andreas160578 unter pixabay.com

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