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Warum gute Buchhaltung so wichtig ist

Warum Buchhaltung wichtig ist

Vor der Buchhaltung graut es vielen Jungunternehmern. Die wenigsten haben Erfahrung in dieser Thematik, die auf den ersten Blick unglaublich kompliziert erscheint. Doch der zweite Blick verrät: So schlimm ist sie eigentlich gar nicht.

Warum Buchhaltung wichtig istDie Buchhaltung steht bei vielen Gründern auf der Beliebtheitsskala ganz weit unten, für manche ist sie sogar der Grund den Schritt in die Selbstständigkeit gar nicht erst zu wagen. Kein Wunder, wirkt sie doch für diejenigen, die auf diesem Feld keine Erfahrung haben, wie ein undurchdringliches Dickicht aus Bestimmungen und Vorschriften, die sich zudem andauernd ändern.

Ohne Buchhaltung können Sie ein Unternehmen nicht führen

Als Selbstständiger kommen Sie aber nicht darum herum, alle Geschäftsvorgänge chronologisch und lückenlos zu verbuchen. Denn das Finanzamt verlangt nicht nur Ihre Zahlen, sondern auch eine detaillierte Auskunft darüber, wie diese zu Stande gekommen sind. Enthält diese Auflistung Fehler oder Löcher, werden Steuernachzahlungen fällig. Da der Fiskus die Schätzungen, die diesen Nachzahlungen zu Grunde liegen, kaum zu Ihren Gunsten ansetzen wird, zahlen Sie meist deutlich mehr, als Sie müssten.

Als Freiberufler hat man es einfacher

Die gute Nachricht: Den komplizierten Weg müssen Sie als Gründer nur in wenigen Fällen gehen. Stattdessen reicht für Ihre Gewinnermittlung die sogenannte Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Als buchführungspflichtig gelten Sie nämlich nur dann, wenn Sie

– Ihr Unternehmen in der Rechtsform AG, oHG, GmbH oder KG führen
– innerhalb eines Geschäftsjahres über 60.000 € Gewinn oder über 600.000 € Umsatz machen
– oder als Kaufmann im Handelsregister eingetragen sind.

Trifft einer dieser Fälle auf Sie zu, müssen Sie Ihre Bücher nach den Regeln der doppelten Buchhaltung führen.

Buchhaltung auslagern oder selbst führen?

Wenn Sie sich ausschließlich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren wollen, haben Sie die Möglichkeit, die Buchhaltung auszulagern. Damit sind Sie alle Sorgen los: Ein ausgebildeter Buchhalter sorgt dafür, dass alle Geschäftsvorgänge jederzeit richtig verbucht und Ihre Unterlagen fristgerecht beim Finanzamt eingereicht werden.

Dennoch ist von einer Auslagerung zumindest zu Beginn Ihrer Geschäftstätigkeit eher abzuraten. Denn wenn Sie sich nicht selbst um Ihre Bücher kümmern, fehlt Ihnen der tägliche Einblick in Ihre finanzielle Situation. Für Ihre Planung oder eventuelle Gespräche mit Investoren ist es aber extrem wichtig, genauestens über Ihre Lage Bescheid zu wissen. Zudem ist ein externer Buchhalter mit Kosten verbunden.

Hilfe bei der Buchführung

Es lohnt sich daher in mehrfacher Hinsicht, dass Sie sich selbst mit dieser Thematik vertraut machen. Damit Sie damit nicht allein sind, sollten Sie darüber nachdenken, eine Buchhaltungssoftware zu verwenden. Die hilft Ihnen dabei, jeden Vorgang korrekt zu verbuchen, und das nach einer kurzen Einarbeitungsphase nebenbei. So haben Sie genug Zeit, sich um Ihr Kerngeschäft zu kümmern.

Zusätzliche Hilfe bei der Buchhaltung finden Sie im Internet. Auf Portalen wie diesem veröffentlichen Fachleute mit jahrelanger Berufserfahrung regelmäßig nützliche Artikel, mit deren Hilfe sich die Probleme, die bei der Buchführung auftreten können, schnell lösen lassen.

Foto: © Zadorozhnyi Viktor / Shutterstock

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