BildungKarriere

Auf Jobsuche: Theorie und Praxis schon frühzeitig kombinieren

Jobsuche: Theorie & Praxis

Für viele junge Erwachsene ist es ein leidiges Thema: die Jobsuche. Wer schon in jungen Jahren eine konkrete Vorstellung von seinem Traumberuf hat, der ist zu beglückwünschen. Viele andere tun sich mit der Entscheidung jedoch schwer. Das liegt zum einen an der großen Auswahl, die sie haben. Zum anderen kennen die meisten junge Erwachsene die meisten Berufe nur aus der Theorie. Dabei ist es wichtig, sie ebenso in der Praxis zu erleben, um wirklich feststellen zu können, was einem liegt.

Welche Kombinationen von Theorie und Praxis lassen sich nutzen?

Jobsuche: Theorie & PraxisDie klassische Variante, um Theorie und Praxisbezug schon frühzeitig zu kombinieren, ist eine Ausbildung oder ein duales Studium. In beiden Fällen wird sowohl anwendungsbezogen als auch theoretisch unterrichtet. Bei einer Ausbildung liegt der Fokus auf dem praktischen Teil. Zusätzlich wird etwas Theorie gelehrt, zum Beispiel durch Werksunterricht oder die Berufsschule. Ein duales Studium legt den Fokus im Vergleich dazu etwas mehr in die Theorie, da das Wissen auf einem noch höheren Bildungsniveau vermittelt wird. So sichern sich junge Leute die besten Karrierechancen. Viele Unternehmen bieten interessierten Bewerbern eine oder gar beide der Möglichkeiten an. Einen Job finden bei Wempe Karriere, das können sowohl Personen, die eine Ausbildung absolvieren möchten oder Interessierte, die ein duales Studium anstreben. So können sie beispielsweise den Beruf des Uhrmachers schon von Anfang an in der Praxis kennenlernen und ihr Talent entdecken. Gleichzeitig kommt der theoretische Wissenserwerb nicht zu kurz.

Das duale Studium im Überblick

Neben dem Besuch der Hochschule oder Universität lernt der duale Student von Beginn an ein Unternehmen durch die betriebsinterne Ausbildung kennen. Das ermöglicht es ihm oder ihr, neben dem Hochschulabschluss schon Berufserfahrungen zu sammeln – ein wichtiger Vorteil im Wettbewerb um den ersten festen Job. Viele Studenten haben diesen Vorsprung nicht. Gleichzeitig verdient der normale Student auch nicht so viel Geld wie das duale Pendant, ein netter Nebeneffekt eines dualen Studiums. Der Einzelhandel zahlt laut „Duales Studium Gehaltsstudie 2015” im Schnitt beispielsweise um die 1.225 € pro Monat an die dualen Studenten und liegt damit auf Platz 1 der Rangliste.

Angebote für duale Studiengänge werden vor allem in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Soziales gemacht. Weniger gängig ist ein duales Studium der künstlerischen und geisteswissenschaftlichen Fächer. Einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten bietet der Hochschulkompass.

Warum Berufserfahrung so wichtig ist

Tatsächlich spielt die praktische Erfahrung bei der Jobsuche eine immer größere Rolle. 67% aller Arbeitgeber in Deutschland legen großen Wert darauf. Die Ansprüche an Bewerber steigen ständig weiter an. Der einzige Punkt, der Arbeitgebern noch wichtiger ist als die Berufserfahrung ihrer Bewerber, ist die Qualität der Englischkenntnisse. Außerdem gehen Unternehmen davon aus, wer Berufserfahrung hat, bringt ebenso andere Qualifikationen mit sich:

– Vertrautheit mit dem Arbeitsalltag. Wer schon einmal als Azubi tätig war, kennt die hohen zeitlichen Belastungen. Ein Student hingegen muss sich an diese tägliche Struktur in vielen Fällen erst gewöhnen.

– Vertrautheit mit einer 40-Stunden Woche. Obwohl viele Bachelor- und Masterstudenten mit ihrem Studium und einem Nebenjob auch ausgelastet sind, geht man bei ihnen von weniger Alltagsrhythmus aus. Berufserfahrung heißt zu lernen, wie Stress bewältigt und vermieden werden kann und dass Überstunden manchmal zum Projekterfolg dazu gehören.

– Praktische Erfahrung heißt auch Erfahrung im Umgang mit Hierarchien und Teamarbeit. Diskussionen mit dem Vorgesetzten zu führen ist nicht dasselbe, wie ein Beratungsgespräch beim Professor wahrzunehmen. Wie Berufseinsteiger mit ihren Arbeitskollegen und ihrem Chef am besten umgehen, lernen Auszubildende und duale Studenten schon sehr frühzeitig.

Stellenausschreibungen richtig deuten

Wer online liest „erste Berufserfahrung“ ist gewünscht, kann bereits mit einem Nebenjob oder Praktikum punkten, egal aus welcher Branche. „Einschlägige Berufserfahrung“ fordert da schon etwas mehr vom Kandidaten. Der Bewerber sollte in diesem Fall relevante Erfahrung aus der Branche mitbringen, am besten in einem längeren Praktikum oder einem intensiven Nebenjob. Geht es um „fundierte Berufserfahrung“, haben besonders Auszubildende und duale Studenten gute Chancen. Hier geht es um längerfristigen, intensiven Kontakt mit dem angestrebten Beruf.

Bild: pixabay.com © loufre (CC0 Public Domain)

Nachricht hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind markiert *

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.